Laserstrahlsublimierschneiden
Kennzeichnend für das Sublimierschneiden ist das Verdampfen beziehungsweise die Pyrolyse des erwärmten Werkstoffs und das sofortige Ausblasen der Dämpfe. Werkstoffe ohne ausgeprägten schmelzflüssigen Zustand sind der wesentliche Wirkungsbereich des Sublimierschneidens; das können sowohl anorganische als auch organische Stoffe sein. Der Übergang des Werkstoffs vom festen in den gasförmigen Zustand geschieht hier direkt (Sublimation), also ohne dazwischen flüssig zu sein. Das Prozessgas bläst nicht nur den Dampf aus der Schnittfuge, sondern verhindert auch ein Kondensieren desselben in der Schnittfuge. Typische Werkstoffe sind beispielsweise Holz, Leder, Textilien, homogene und faserverstärkte Kunststoffe.
Sublimierschnitte sind prinzipiell gratfrei. Entstehende Gase sind oft brennbar. Als Blasgas wird meist Luft oder Stickstoff eingesetzt. Die Dunkelfärbung der Schnittkanten bei Holz kann durch Pulsen, Verwenden von sauerstoffhaltigem Blasgas (Luft), gute Fokussierung oder schnellen Schnitt mit ausreichender Leistung verringert werden.
PMMA kann gratfrei mit transparenten, glatten Schnittkanten bearbeitet werden.
Mit gepulsten Lasern hoher Spitzenleistung und bei hoher Leistungsflussdichte können auch Materialien nahezu frei von einer Schmelz- oder Wärmeeinflusszone abgetragen werden, die normalerweise nicht sublimieren.
Quelle: Wikipedia2016